Psychedelisch: Bedeutung in der Psychiatrie und in der Kunst

George Alvarez 18-10-2023
George Alvarez

Psychedelisch ist ein Begriff, der in verschiedenen Kontexten verwendet wird, d. h. er ist ein vielseitiges Konzept, das sowohl in der Psychologie als auch in der Kunst und Kultur Anwendung findet. In der Psychiatrie wird der Begriff zur Beschreibung von Substanzen verwendet, die das menschliche Bewusstsein verändern wie z.B. Lysergsäure (LSD), Psilocybin (Pilze) und andere.

in Erwägung nachstehender Gründe, über Kultur und Kunst wurde der Begriff psychedelisch verwendet, um künstlerische Stile zu beschreiben In diesem Sinne werden wir in diesem Artikel die Bedeutung des Begriffs "psychedelisch" in diesen beiden Bereichen sowie seine Verwendung und Anwendung erläutern.

Die Bedeutung von psychedelisch im Wörterbuch

Im Wörterbuch bedeutet psychedelisch ist ein Adjektiv, das sich auf das bezieht, was Halluzinationen oder Veränderungen in der Wahrnehmung der Menschen verursacht Im weiteren Sinne bezieht sich der Begriff im Bereich der Kunst auf das, was in irgendeiner Weise die Wirkung von Halluzinogenen nachahmt.

Es kann sich auch auf ein Übermaß an Farben und das Fehlen von üblichen Mustern beziehen, d. h. auf einen Ort, eine Dekoration, Kleidung, Make-up usw., der/die leuchtende Farben bringt, die sich von den üblichen unterscheiden.

Psychedelia ist jedoch ein Ausdruck des Geistes, der tiefgreifende Auswirkungen auf das Bewusstsein hat. Der Begriff "Psychedelia" leitet sich von den griechischen Wörtern psyche (ψυχή - Seele) und delein (δηλειν - Manifestation) ab. Kurz gesagt: Die psychedelische Erfahrung ist durch die Wahrnehmung nie zuvor gesehener, ungewöhnlicher Elemente des Geistes oder seiner kreativen Ausgelassenheit gekennzeichnet.

Was ist psychedelisch?

Der Begriff psychedelisch wurde in den 1960er Jahren geschaffen, als halluzinogene Drogen aufkamen wie z. B. LSD, die Wahrnehmungsveränderungen hervorrufen und halluzinogene Wirkungen hervorrufen.

Der Begriff "psychedelisch" wird jedoch auch zur Beschreibung aller die Erfahrungen, Lebensstile und die Kultur, die den Geist erforschen und die Möglichkeiten des Bewusstseins. Diese Erfahrungen beinhalten die Erforschung neuer Formen von:

  • Art;
  • Musik;
  • dachte;
  • Philosophie;
  • Spiritualität;
  • Therapie und andere kreative Bereiche.

Der britische Psychiater Humphry Osmond führte 1957 den Begriff "psychedelisch" ein und beschrieb ihn als "das, was den Geist offenbart". Dieser Zustand beschreibt einen veränderten psychischen Zustand unter dem Einfluss von Halluzinogenen, in dem die Person Zugang zu zuvor unbekannten mentalen Wahrnehmungen hat.

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Deshalb, Psychedelika können traumähnliche Empfindungen, Psychosen und religiöse Ekstase hervorrufen und das Bewusstsein verändern Der Begriff steht auch in engem Zusammenhang mit Partys, deren Dekoration aus "psychedelischen" Objekten besteht, die den Geist der Menschen "anziehen" sollen, wie z. B. bei den so genannten "Rave"-Partys.

Psychedelika

Psychedelische Drogen verändern die Art, wie man fühlt, sieht und denkt Dies gilt u. a. für LSD (Lysergsäure), MDMA (Ecstasy), Psilocybin (eine in halluzinogenen Pilzen enthaltene Substanz), Ketamin und Ayahuasca.

Die meisten dieser Medikamente greifen in das serotonerge System ein und beeinflussen die Art und Weise, wie das Gehirn mit Serotonin umgeht, einem der wichtigsten Neurotransmitter für die Behandlung von psychischen Störungen.

Im Allgemeinen werden Psychedelika als illegal betrachtet. weil ihr Konsum mit zahlreichen Risiken verbunden ist, da sie schwere Nebenwirkungen wie Halluzinationen, geistige Verwirrung und unberechenbares Verhalten hervorrufen können.

Außerdem können Psychedelika stark süchtig machen und dazu führen, dass die Dosis erhöht werden muss, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Einige Psychedelika werden jedoch zu medizinischen Zwecken untersucht.

Vor allem wird angenommen, dass Psychedelika auch zur Behandlung von psychischen Störungen beitragen können, aber es sind noch weitere Studien erforderlich, um zu überprüfen, ob sie wirksam und sicher sind.

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Psychedelika in der Psychiatrie

Die Verwendung von Psychedelika als Behandlungsform in der Psychiatrie ist ein Forschungsgebiet, das seit Ende des letzten Jahrhunderts wieder auflebt. Daher bringen wir hier Informationen über die psychedelische Wissenschaft, die in einem Artikel des Ipea (Institut für angewandte Wirtschaftsforschung), einer föderalen öffentlichen Stiftung, die dem Wirtschaftsministerium angeschlossen ist, veröffentlicht wurden.

Die verschiedenen durchgeführten Erhebungen zeigen, dass die Verwendung von Psychedelika zur Behandlung von psychiatrischen Störungen wie Depressionen und Traumata wirksamer sein kann als die üblichen Behandlungen und Medikamente.

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In diesem Sinne weisen Studien darauf hin, dass Psychedelika auch zusätzliche Vorteile haben, wie die schnellere Linderung von Symptomen, die Notwendigkeit einer geringeren Dosierung von Medikamenten und eine kürzere Behandlungsdauer.

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Wenn man die Risiken realistischer einschätzt, hat die Forschung vielversprechende Ergebnisse bei der Verwendung dieser Substanzen zur Behandlung weit verbreiteter, schwerwiegender Krankheiten wie Depressionen, Angstzustände, Traumata, Alkoholismus, Rauchen, chemische Abhängigkeit und zwanghaftes Verhalten gezeigt.

Allerdings ist die die derzeitigen pharmakologischen und therapeutischen Maßnahmen sind in den meisten Fällen unzureichend oder unzureichend, um diese Probleme zu bewältigen.

Psychedelische Kultur und Kunst heute

Die psychedelische Kultur existiert, wenn auch abgeschwächt, immer noch, aber sie wurde nicht nur von politischen und sozialen Faktoren beeinflusst, sondern auch von kulturellen Veränderungen, wie der Dekadenz der Rockmusik.

Parallel dazu gibt es die Liminalität, auch bekannt als "liminale Räume", die als Alternative zur psychedelischen Kultur entstanden sind und zunehmend im Internet präsent sind Dieser Trend hat sich im Laufe der Jahre verstärkt und neue Ausdrucksformen entstehen lassen.

Kurz gesagt, bezieht sich Liminarität auf den Prozess des Wechsels zwischen Zuständen, wenn man von einer Ebene in die nächste wechselt, z. B. von einem Zustand der Realität in einen anderen. Dieser Prozess des Wechsels ist eigentlich ein Durchgang zwischen Welten, wie ein Korridor, der zwei verschiedene Zustände verbindet.

Das Konzept der Liminalität wurde zum ersten Mal in einem Internet-Gruselpasta namens Backrooms eingeführt, der sich großer Beliebtheit erfreute und eine psychedelische Subkultur namens "liminal spaces" hervorbrachte, die sich mit der Erforschung des Übergangs zwischen Ebenen und Welten beschäftigt.

Psychedelische und surrealistische Kunst

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich die surrealistische Kunst zu einer revolutionären Bewegung. Die Surrealisten dieser Zeit glaubten, dass sich die Kunst von den Anforderungen der Logik und der Vernunft lösen und über die alltägliche Realität hinausgehen sollte, um die Welt des Unbewussten und der Träume zum Ausdruck zu bringen.

In diesem Sinne, ist eine psychedelische Kunstbewegung, die als eine der wichtigsten in der Geschichte der modernen Kunst gilt Im Grunde kann man den Surrealismus als die visuelle Version der Psychedelia betrachten: Die Farbenvielfalt, die Striche und Emotionen in den surrealistischen Werken und ihre eigenen Ideale ähneln dem, was später als Psychedelia bekannt wurde.

Abschließende Überlegungen

Der Begriff "psychedelisch" hat daher seine Wurzeln sowohl in der Psychiatrie als auch in der Kunst. In der Psychiatrie wird er verwendet, um den veränderten Bewusstseinszustand oder die Trance zu beschreiben, der durch chemische oder natürliche Substanzen zu therapeutischen Zwecken hervorgerufen wird. In der Kunst wird der Begriff verwendet, um Werke zu beschreiben, die psychedelische Effekte erzeugen, die die Vorstellungskraft, Kreativität und Intuition anregen.

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In beiden Fällen geht es darum, dass der Begriff einen veränderten Bewusstseinszustand zu schaffen, der es den Menschen ermöglicht, neue Wege der Realitätswahrnehmung zu erkunden und ihnen die Möglichkeit geben, neue Erfahrungen zu machen.

Der bewusste, verantwortungsvolle und legale Gebrauch von psychedelischen Substanzen kann Menschen helfen, sich mit ihrem inneren Selbst zu verbinden und einen tieferen und bedeutungsvolleren Bewusstseinszustand zu erreichen. Andererseits kann psychedelische Kunst Menschen helfen, ihr Bewusstsein zu erweitern und ihre Wahrnehmung der Welt zu vertiefen.

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George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.