Zusammenfassung von Freuds Theorie der Träume

George Alvarez 18-10-2023
George Alvarez

In diesem Artikel geben wir einen Überblick über Freuds Traumtheorie und eine Klärung der Konzepte der Traumdeutung.

Freuds Theorie der Träume verstehen

Die Reflexion wurde von Sigmund Freud nach seinem berühmtesten Werk "Die Traumdeutung" veröffentlicht und trägt den Titel "Über Träume". Sie findet sich in Band V der brasilianischen Standardausgabe der psychologischen Gesamtwerke von Sigmund Freud (1900-1901).

Der Autor entwickelt ein weiteres Werk, in dem er eine mehr didaktische Ergänzung zum besseren Verständnis des Inhalts bringt, der zuvor in seinem Hauptwerk Traumdeutung gebracht wurde.

Offensichtlicher und latenter Inhalt

Es bietet das Verständnis von zwei Konzepten, die darin bestehen, dass der manifeste Inhalt dem Bericht des Trauminhalts in der Art und Weise entspricht, wie sich der Patient erinnert, aber seine wahre Bedeutung bleibt verborgen. Der latente Inhalt hingegen ist der Inhalt, der vom Patienten berichtet und aus seinen Assoziationen entschlüsselt wird; von dort aus kann der verdrängte Inhalt zum Vorschein kommen.

Nach diesem Verständnis beginnt Freud, Fragen in Bezug auf die Art und Weise aufzuwerfen, wie dieser latente Inhalt schließlich in einen manifesten Inhalt umgewandelt wird, und im Gegenteil, in diesem Fall sorgen der Prozess der Analyse und die Assoziationen dafür, dass dieser Inhalt latent wird.

Der Autor bringt das Konzept der Traumarbeit ein, die inmitten einer Anhäufung von psychischen Aktivitäten stattfindet, in denen diese Umwandlung des latenten Inhalts in einen manifesten Inhalt stattfindet, das Subjekt erinnert sich nicht an den Traum oder erinnert sich an ihn in einer verzerrten Weise, oft unerkennbar.

Freuds Analyse und Theorie der Träume

Der Begriff, der als Arbeit der Analyse eingebracht wird, würde andererseits darin bestehen, diese Arbeit des Traums rückgängig zu machen, so dass dieser manifeste Inhalt latent wird.

Wenn in diesem Text etwas wiederholt wird, was in der Traumdeutung geschrieben wurde, die Idee, dass der Traum die Manifestation eines manchmal verdrängten Wunsches ist, "ist der Traum die (verborgene) Verwirklichung eines (verdrängten) Wunsches" (1900a, S.145).

Es wird darauf hingewiesen, dass es in Bezug auf dieses Verlangen bei Kindern häufig vorkommt, dass im Traum die Beschreibung des Verlangens deutlich wird, während dies bei Erwachsenen aufgrund der von der Zensur durchgeführten Traumarbeit viel schwieriger ist.

Traum-Mechanismen

Nach Freud laufen im Traum fünf Hauptmechanismen ab, die diese Traumarbeit möglich machen. Verdichtung wäre die Gruppierung mehrerer Elemente in nur einem, wie Bilder und Gedanken, diese werden durch die Assoziationen des Patienten aus der Analyse des Traumes ans Licht gebracht, wenn es erlaubt ist, das Phänomen der Kompression oder Verdichtung zu beobachten, die von der Traumarbeit verwendet wurde, um diese Fragmente zu sammeln gebracht.

Es ist wichtig zu bemerken, dass neben der Bedeutung, die die Verdichtung in der Traumarbeit ausübt, sie in gleicher Weise in der Bildung von Chistes, Entgleisungen und Symptomen zu finden ist.

Die Verdrängung ist ein weiterer Mechanismus, der in der Traumarbeit dadurch funktioniert, dass die wichtigsten Gedanken durch Nebengedanken ersetzt werden, wobei dieser wichtige Inhalt verwischt und die Verwirklichung des Wunsches verdeckt wird. Es gibt auch das Verfahren der Repräsentativität oder Repräsentation, d.h. der Prozess, bei dem die Gedanken des Traums in Bilder, meist visuelle, umgesetzt werden.

Die sekundäre Ausarbeitung

Die andere wäre die sekundäre Ausarbeitung, die die Entstehung des Traums in jeder Phase begleitet, dieser Effekt tritt auf, wenn die Person im Wachzustand versucht, sich an den Traum zu erinnern oder ihn zu berichten, aus diesem Versuch, sich zu erinnern, versucht man, eine kohärentere und auch rationale Fassade zu schaffen, es findet eine gewisse Deformation des Inhalts statt, aber durch diese sekundäre Ausarbeitung wird das Szenario zugänglich fürden verdrängten Wunsch zu analysieren, der die wahre Bedeutung des Traums enthält.

Die Dramatisierung wurde 1901 in der zweiten Auflage des Buches Traumdeutung von Sigmund Freud hinzugefügt. Es handelt sich um einen Mechanismus, der sich durch die Umwandlung eines Gedankens in eine Situation definiert, was mit der Arbeit des Theaterregisseurs verglichen werden kann, der einen geschriebenen Text umsetzt, um die Darstellung dieses geschriebenen Textes ans Licht zu bringen.

Die Reste des Tages

Die Traumereignisse können von Ereignissen herrühren, die sich am Tag des Traums oder an vorangegangenen Tagen ereignet haben, Freud nennt diese Tagesreste, die in einer mehr oder weniger engen Beziehung zu dem unbewussten Wunsch stehen, der sich im Traum manifestiert und schließlich erfüllt wird.

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Träume können mit aktuellen Inhalten aus dem realen Leben zusammenhängen und in Form von Gegenständen, Szenarien, Personen usw. auftreten. Diese Inhalte beeinflussten in gewissem Maße die anschließende Analyse des Traums.

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Die Zensur und ihr Platz in Freuds Traumtheorie

Die Zensur zielt in erster Linie darauf ab, den ursprünglichen oder manifesten Traum zu deformieren. Es wäre eine besondere Instanz, die an der Grenze zwischen dem Unbewussten und dem Bewussten liegt, die nur das durchlässt, was bequem und in gewisser Weise angenehm ist, während der Rest eingesperrt bleibt, dieser von der Zensur ignorierte Inhalt bleibt in einem Zustand der Unterdrückung und bildet das Verdrängte.

Im Schlaf lässt der Zensor schließlich seine Wachsamkeit fallen und entspannt sein mühsames Beobachten und Zensieren von Inhalten, was dem verdrängten Inhalt die Möglichkeit gibt, in Form eines Traums ins Bewusstsein zu kommen. Man muss bei der Frage bleiben, dass die Zensur nicht völlig unterdrückt wird, selbst im Traum muss das Verdrängte gewisse Modifikationen erfahren, damit es nicht mit der Zensur kollidiert, und es kommt zu einer Kompromissbildung.

Nach Freud kann der latente Inhalt von Träumen mit der Verwirklichung erotischer Wünsche zu tun haben, und zwar mit verdrängten infantilen sexuellen Wünschen, die im Zusammenhang mit der vom Autor so erforschten und ausgearbeiteten infantilen Sexualität üblich sind.

Der Inhalt des Traums

Dieser offensichtliche Inhalt des Traums bleibt dank der Zensur deformiert oder verdeckt und kann nur in der Analyse zum Vorschein kommen, durch die Arbeit der Analyse, damit er enthüllt werden kann.

Die Erschaffung von Symbolen im Traum hilft dem Träumenden, sich der Zensur zu entziehen, indem sie den sexuellen Darstellungen, die im Traum erscheinen, eine gewisse Klarheit verleiht. Freud unterscheidet zwischen zwei Arten von Symbolen, den universellen und den individuellen Symbolen.

Die universellen Symbole wären eine Art "Traumschlüssel", die seit der Antike von der Gesellschaft verwendet werden, sie haben eine universelle Bedeutung, die für alle nützlich wäre, während sie in Bezug auf die individuellen Symbole das Eigene und Einzigartige eines jeden Träumenden sind, der besondere Inhalt eines jeden.

Die Deutung von Träumen

Bei der Traumdeutung muss man sowohl die universellen Symbole berücksichtigen, die in der Kultur, in der man sich befindet, bereits eine universelle Bedeutung haben, als auch den Inhalt, der durch die freien Assoziationen des Analysanden entsteht, die die Subjektivität der Bedeutung des geträumten Inhalts für ihn tragen.

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Abschließende Überlegungen

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Träume weit über unzusammenhängende Dinge hinausgehen, sie können Botschaften aus dem Unbewussten übermitteln, die zum Verständnis der menschlichen Psyche beitragen, und ihre Deutung ist auch ein grundlegendes Instrument zur Selbsterkenntnis.

In diesem speziellen Text bringt Freud wichtige technische Konzepte seines bekanntesten Werkes, der Traumdeutung, zum Verständnis und verdeutlicht auf didaktische Weise, was für die Anwendung der Technik der Traumdeutung in den Analysesitzungen von großer Bedeutung ist.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Bruno de Oliveira Martins, klinischer Psychologe, privat CRP: 07/31615 und von der Online-Plattform Zenklub, therapeutischer Begleiter (TA), Student der Psychoanalyse am Institut für klinische Psychoanalyse (IBPC), Kontakt: (054) 984066272

George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.