Fetischismus: Bedeutung bei Freud und in der Psychoanalyse

George Alvarez 04-08-2023
George Alvarez

Sie wissen, was es ist Fetischismus Obwohl das Thema immer beliebter wird, gibt es immer noch viele Tabus zu diesem Thema. Um das Konzept hinter dieser Praxis zu verstehen, muss man in der Tat bis in die eigene Kindheit zurückgehen.

In diesem Sinne war Sigmund Freud der erste, der sich mit den Ursprüngen des Fetischs beschäftigte. Seine Studien waren daher von grundlegender Bedeutung für das Verständnis, wie das Verhalten Erwachsener mit Kindheitserlebnissen zusammenhängt. In diesem Sinne bringen wir Ihnen eine theoretische Analyse dessen, was Fetischismus nach Freud ist.

Darüber hinaus werden wir auch die Bedeutung des Begriffs für die heutige Psychoanalyse erläutern, also lesen Sie weiter unten!

Was ist Fetischismus?

Der Fetischismus besteht in der Verehrung eines bestimmten Objekts oder Körperteils, wobei einige Theoretiker dieses Konzept mit einer religiösen Praxis in Verbindung bringen, die auf dem Kult des Objekts beruht.

In diesem Zusammenhang glauben die Anhänger dieser Praxis, dass bestimmte Gegenstände spirituelle Kräfte besitzen, weshalb ihre Verehrung und Anbetung Magie und Rituale sowie andere Handlungen umfasst, die mit dem Glauben an höhere Wesenheiten zusammenhängen.

Der Fetischismus, über den die Gesellschaft am häufigsten spricht, ist jedoch mit sexuellen Wünschen verbunden. Daher ist es wichtig zu betonen, dass es bei der Erörterung des Themas diese doppelte Bedeutung gibt. So wird der eigentliche Ursprung des Fetischs zu einem Tabu, wenn es um den Aspekt des Kindes geht.

Die Untersuchung der kindlichen Sexualität ist jedoch ein wesentlicher Faktor für die Analyse der Persönlichkeitsbildung. Auf diese Weise sind sowohl die Bedeutung des Begriffs als auch die Entdeckungen der Psychoanalyse notwendig, um zu Freuds Konzept zu gelangen. Diese beiden Elemente werden also in einem breiten Rahmen untersucht.

Bedeutung von Fetischismus

Die Bedeutung des Begriffs Fetischismus kommt von dem Wort Zauber. Daraus können wir die Beziehung des Begriffs zur Religiosität und zur Verehrung von etwas verstehen. Dies ist jedoch nicht der einzige Punkt, der für das Verständnis des Themas bewertet werden muss.

Einigen Gelehrten zufolge kann der Fetischakt normal oder pathologisch sein. Es ist also normal, dass alle Menschen, insbesondere Männer, irgendwann in ihrem Leben einen Fetisch entwickeln. Im Allgemeinen geschieht dies eher unbewusst.

Die Erklärung für die Neigung zu bestimmten Fetischen ist daher viel komplexer und kann auch mit Primärerfahrungen zu tun haben. Schließlich kann die Erotisierung von Gegenständen oder Körperteilen mit Ereignissen verbunden sein, an die sich der Betroffene gar nicht erinnert.

Aus der Sicht Freuds stellt der sexuelle Fetisch eine wichtige Verbindung mit dem Individuum und seiner familiären Beziehung her. Dennoch lohnt es sich, einen Blick auf die Theorie zu werfen, um mehr über bestimmte Verhaltensweisen einer Person zu erfahren.

Fetischismus für Freud

In diesem Sinne beginnt der Fetisch nach Freud, wenn der Junge entdeckt, dass seine Mutter keinen Penis hat, weshalb dieses Ereignis als "Kastration der Mutter" bezeichnet wird. Um das Fehlen dieses sexuellen Elements in der weiblichen Figur zu unterdrücken, erweckt der Junge die sexuelle Verehrung eines anderen Objekts.

Wie bereits erwähnt, kann diese Verehrung auch auf ein bestimmtes Körperteil gerichtet sein, so gibt es zum Beispiel Menschen, die Fetische für Füße, Nacken und Rücken haben. Darüber hinaus kann auch die Ausübung von Analsex eine Fetischisierung darstellen.

Es sei daran erinnert, dass auch Frauen in der Lage sind, Fetische zu entwickeln, auch wenn die Freudschen Studien den Schwerpunkt auf den männlichen Fetisch legen. Die Unterdrückung der weiblichen Sexualität führt jedoch dazu, dass die Entfaltung dieser Art von Verhalten gehemmt wird. In diesem Fall lohnt es sich, herauszufinden, was es mit der Nymphomanie auf sich hat.

Über die Angst vor der eigenen Kastration

Zufällig kann Fetischismus auch ein Abwehrmechanismus sein, d.h. der Schutz der eigenen Sexualität. Denn nach Freud hat der Junge seine ersten sexuellen Bezüge im mütterlichen Blick, weshalb die Kastration der Mutter Angst erzeugt.

Das liegt daran, dass das Kind assoziiert, dass ihm das Gleiche passieren kann. So stellt er sich vor, dass er seinen Penis in einer bestimmten imaginären Situation "verlieren" kann. Daher kommen andere Elemente ins Spiel, um seine Männlichkeit zu bekräftigen.

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Aus diesem Grund ist es üblich, dass Fetische nicht immer eine Penetration oder sogar Handlungen mit direktem Bezug zum Penis beinhalten. Mit anderen Worten: Praktiken, die beispielsweise die Füße des Partners einbeziehen, können zu einem Fetisch werden und Erregung hervorrufen.

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In diesem Wissen entzieht sich das sexuelle Begehren, soweit es den Fetisch betrifft, den natürlichen Konzepten der Erotik. Daraus entstehen Fantasien, Spielzeuge und Praktiken, die von der Gesellschaft oft als seltsam empfunden werden können.

So sind Handschellen, Peitschen und Knebel am weitesten verbreitet. Diese Anbetung kann aber auch durch die Erotisierung von Berufen durch Kleidung oder Simulation erfolgen. Und diese Situationen sind üblich und liegen im Rahmen der Normalität.

Fetischismus in der Psychoanalyse

Die Psychoanalyse verfügt über grundlegende Theorien zur Untersuchung der menschlichen Perversität. Im Falle des Fetischismus werden die Praktiken also auch mit der perversen Seite des Individuums in Verbindung gebracht Wir betonen jedoch, dass Perversität etwas ist, das dem menschlichen Wesen eigen ist.

Auf diese Weise erhält die Auswahl von Gegenständen und Körperteilen, die erotisiert werden sollen, ein Wertattribut für die Person. Dieser Prozess läuft also unbewusst ab, aber er bringt Spuren von möglichen Situationen mit sich, die mit der Mutter erlebt wurden.

Für einige Gelehrte ist das Fetischobjekt dasjenige, das der Junge beim ersten Kontakt nach der mütterlichen Kastration hatte. All dies offenbart wichtige Merkmale der Persönlichkeit des Fetischisten, seine Vorlieben und sein Verhalten in Liebes- und Gelegenheitsbeziehungen.

Wann wird ein Fetisch zu einer Krankheit?

Daher lebt der Mensch auf der Suche nach Vergnügen mit Leichtigkeit und wird nicht müde, dem nachzugehen, was ihn anzieht. Ihre Bemühungen werden also nicht daran gemessen, was Sie erreichen wollen. Schon bald will sie sich ihre Fantasien erfüllen, auch wenn diese recht ungewöhnlich sind.

Mit diesem Verständnis versteht die Psychoanalyse den pathologischen Fetischisten als jemanden, der diese Ressourcen nutzt, um Ängste zu vermeiden So werden Frustration und Kastrationsgedanken auch durch sexuelle Befriedigung, auch mit Ersatzobjekten, kaschiert.

Abschließende Überlegungen zum Fetischismus

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen geholfen hat, die Studien über Fetischismus besser zu verstehen. Fetischismus ist mehr als nur eine sexuelle Praxis. Der Grund dafür ist, dass das Konzept eine wichtige Informationsquelle für die psychologische Beurteilung einer Person ist.

Hinter dem Fetischismus können sich also tiefere Schichten verbergen, d.h. vergessene Ängste und Traumata. Deshalb ist eine psychologische Beratung notwendig, um die Wurzel des Verlangens zu verstehen.

Wenn Sie also mehr über die Fetischismus Auf diese Weise lernen Sie verschiedene Theorien über den menschlichen Geist kennen. Mit den besten Lehrern und einem Zertifikat werden Sie Ihre Ausbildung abschließen und anderen Menschen helfen können. Verpassen Sie also nicht diese Chance und melden Sie sich jetzt an!

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George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.