Was ist ein Traum für die Psychoanalyse?

George Alvarez 05-06-2023
George Alvarez

Träume bekamen eine neue Bedeutung, als das Träumen für die Psychoanalyse zu einem Studiengebiet wurde. Deshalb werden wir im heutigen Beitrag ein wenig mehr darüber erklären, was Träumen in der Psychoanalyse bedeutet.

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Psychoanalyse

Im Jahr 1900 veröffentlichte Sigmund Freud das Buch "Die Traumdeutung". Das Buch gilt als einer der Meilensteine in den Anfängen der Psychoanalyse. Die von Freud aufgestellte Theorie der Träume zieht auch heute noch viele Gelehrte aus verschiedenen Bereichen des menschlichen Wissens an. Das geheimnisvolle und reiche Universum der Träume kann mehr über uns verraten, als wir uns vorstellen können.

Vor Freuds Theorien wurden Träume im Allgemeinen als Vorahnungen oder als bloße Symbole gedeutet. Nach Freuds Theorien und der Interpretation der Traum für Psychoanalyse Für die Psychoanalyse besteht einer der Hauptzwecke der Träume also darin, die Bedeutung dessen, was wir träumen, für unser Leben hervorzuheben.

Darüber hinaus können Träume unsere Gedanken und Einstellungen beeinflussen. Für die Psychoanalyse können Träume auch aus therapeutischer Sicht sehr nützlich sein, da ihre Analyse in der Therapie dem Psychoanalytiker während des Behandlungsprozesses helfen kann. Daher ist es für den Psychoanalytiker oder Psychologen sehr wichtig, die Entstehung von Träumen zu verstehen und wie ihreVerteidigungsmechanismen und die Grundsätze ihrer Auslegung.

Freud und die Träume

Freud arbeitete bereits mit der Traumanalyse, als er erkannte, dass sich das unbewusste Begehren in Träumen manifestieren kann. Er bemerkte dies immer häufiger bei seinen Patienten und sah dies auch in der Selbstanalyse, die er zwischen 1896 und 1899 durchführte. So erkannte Freud, dass sich das Unbewusste durch Kindheitserinnerungen im Traum manifestiert.

Durch diese Analyse begann Freud, die Bedeutung der Träume für die Psychoanalyse zu verstehen, eine Wissenschaft, die noch in den Kinderschuhen steckte. Er kam allmählich zu dem Schluss, dass das Unbewusste des Erwachsenen von dem Kind geformt wird, das noch in jedem Menschen vorhanden ist, und sah, dass dies unabhängig von seinem Alter geschieht. Dieses Kind, so seine Theorie, kann sich auf verschiedene Weise zeigen:

  • für die Liebe zu seiner Mutter;
  • durch Rivalität mit seinem Vater;
  • aus Angst vor Kastration;
  • unter anderem.

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Freud begann damit, die Technik der freien Assoziation anzuwenden, die zu einem der Hauptmerkmale der Psychoanalyse werden sollte. Freud gab die damals praktizierte Therapie mittels Hypnose auf. Nach seiner Selbstanalyse begann er, Träume als Hauptarbeitsmaterial zu verwenden.

Er stellte fest, dass er oft, genau wie seine Patienten, einen gewissen Widerstand gegen die Behandlung zeigte, und er erkannte, dass auch seine Fortschritte langsam und schwierig waren. Während der letzten Phase seiner Autoanalyse begann Freud, "Die Traumdeutung" zu schreiben. So entstanden seine neue Theorie über Träume sowie die Hauptmerkmale dieser neuen Wissenschaft, dieUnd sie entspringen vor allem Freuds Ringen um Selbsterkenntnis.

Freud entdeckt die geheime Leidenschaft des Kindes für die Mutter, die nicht unschuldig bleiben kann und mit der sexuellen Entwicklung zusammenhängt, und die Angst vor dem Vater, der als Rivale angesehen wird, was Freud zum berühmten Ödipuskomplex führt.

Der Traum von der Psychoanalyse

Nach einem langen Arbeitstag gibt es nichts Besseres als einen schönen Traum, um sich zu entspannen und vom Alltag abzuschalten. Für viele von uns haben Träume vielleicht keine Bedeutung, aber für die Psychoanalyse können Träume Wünsche und Traumata oder andere Elemente in unserem Unbewussten offenbaren.auf einfache Art und Weise.

In dem Buch "Die Traumdeutung der Träume" stellt Freud fest, dass Träume die Erfüllung eines Wunsches sind. Es handelt sich um verborgene Wünsche, Wünsche, die wir oft aufgrund gesellschaftlicher Zwänge nicht erfüllen. Zwänge wie:

  • Zoll;
  • Kultur;
  • oder Bildung von unserem Wohnort aus;
  • Religion;
  • die Tabus ;
  • soziale Moral.

Diese Wünsche werden dann unterdrückt oder verdrängt und kommen im Traum an die Oberfläche, denn im Schlaf entspannt sich unser Geist und das Unbewusste hat eine größere Autonomie gegenüber dem Bewussten.

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Für die Psychoanalyse sind die Träume ein Ventil für unsere verborgensten, geheimsten Wünsche, Wünsche, deren Erfüllung unser Gewissen aufgrund dessen, was uns die Gesellschaft, unsere Kultur auferlegt, als verboten ansieht. Für Freud sind die Träume das wichtigste Mittel, um die Aspekte und Merkmale unseres psychischen Lebens kennen zu lernen.

Methoden

Nach Freud und der Psychoanalyse war es notwendig, exklusive Methoden zu finden, um die wirkliche Bedeutung der Träume zu verstehen. Diese Methode basierte auf der Analyse des Patienten, die in einem Dialog zwischen dem Psychoanalytiker und dem Patienten stattfand. Für ihn offenbarten die Träume widerspenstige unbewusste Wünsche und kindliches Material. Außerdem deuteten sie auf eine Beziehung zu etwas Sexuellem hin.Daher hatte die Traumdeutung große Bedeutung für die psychoanalytische Theorie.

Der Traum und seine Mechanismen

Für die Psychoanalyse haben Träume einen manifesten und einen latenten Inhalt. Was Freud Schlafarbeit nannte, waren für ihn vier Arten von Traummechanismen: Verdichtung, Verdrängung, Dramatisierung und Symbolisierung. Durch diese Mechanismen wurden Träume in manifeste verwandelt, die interpretiert werden sollten.

Kondenswasser

Es ist der Lakonismus des Traums in Bezug auf die oneirischen Gedanken, die in ihm enthalten sind. Das heißt, Träume sind oft Zusammenfassungen oder Hinweise auf Wünsche und Ereignisse. Und aus diesem Grund müssen sie enträtselt, entschlüsselt werden.

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Verdrängung

Die Verdrängung besteht darin, dass sich das Individuum im Traum von seinem Objekt des realen Wertes entfernt und seine affektive Ladung auf ein anderes Objekt umleitet. Das sekundäre Objekt ist also scheinbar unbedeutend.

Dramatisierung

Es ist die Vorstellungskraft unseres Geistes. Mit anderen Worten, wenn wir träumen, lassen wir die Vernunft beiseite, die im Wachzustand präsent ist. So können wir uns alles vorstellen, was wir tagsüber rationalisieren.

Symbolisierung

Von Symbolisierung spricht man, wenn die Bilder im Traum eine Beziehung zu anderen Bildern haben, d. h. wenn die Person von einem Gegenstand träumt, der im Traum maskiert erscheint und mit etwas zu tun hat, das diese Person gelebt oder gewünscht hat.

Abschließende Überlegungen zu Träumen für die Psychoanalyse

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George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.