George Alvarez

Viele von Sigmund Freuds Theorien stehen in direktem Zusammenhang mit der menschlichen Sexualität. A Libido Viele von Freuds Äußerungen und Theorien über die Psyche, die er im Laufe der Zeit entwickelt hat, haben sich auf seine Arbeit ausgewirkt. Libido wurden von Wissenschaftlern in verschiedenen Bereichen kritisiert, unter anderem in ihren Studien zur psychosexuellen Entwicklung und Sexualität in der Kindheit.

Für Freud ist der Mensch von Geburt an "polymorph pervers", d. h. eine Vielzahl von Objekten kann eine Quelle der Lust sein.

Die Libido in Freuds Theorie

Die psychosexuelle Entwicklung vollzieht sich in Etappen, die an den Bereich gebunden sind, in dem die Libido Freud sagt, dass es eine orale Phase, eine anale Phase und eine phallische Phase gibt.

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Die orale Phase ist die Zeit, in der das Baby beim Saugen etwas besonders Wichtiges hat: Der Mund ist für die Nahrungsaufnahme unerlässlich, und durch ihn erhält das Kind den Genuss der oralen Stimulation.

In der analen Phase liegt der Schwerpunkt der Libido nach Freud auf der Kontrolle der Blase und der Entleerung. In dieser Phase muss das Kind lernen, seine körperlichen Bedürfnisse zu kontrollieren. Durch die Entwicklung dieser Kontrolle beginnt das Kind, ein Gefühl der Erfüllung und Unabhängigkeit zu haben.

In der phallischen Phase ist die Libido in den Geschlechtsorganen vorhanden. In dieser Phase beginnen die Kinder, die Unterschiede zwischen männlich und weiblich oder zwischen Männern und Frauen zu entdecken.

Es gibt auch eine Latenzzeit, in der die libidinösen Interessen unterdrückt werden und in der die Entwicklung des Ichs und des Über-Ichs zu dieser "Ruhe" beitragen.

Und dann gibt es noch die genitale Phase, die letzte Phase der psychosexuellen Entwicklung. In dieser Phase entwickelt das Individuum sexuelles Interesse am anderen Geschlecht. Sie beginnt in der Pubertät und dauert das ganze restliche Leben an.

Merkmale der Libido

Nach der Theorie des Psychoanalytikers kann die Libido als eine Energie betrachtet werden, eine nutzbare Energie für die Lebenstriebe. Nach Freud ist sie nicht nur etwas Inneres, etwas, das mit sexuellen Wünschen verbunden ist. In seiner Theorie ist sie eng mit psychosozialen Phänomenen verbunden.

Die libidinösen Veränderungen, Merkmale oder Modifikationen sind auch mit psychosozialen Phänomenen verbunden, d. h. ihre Zunahme oder Abnahme, ihre Erzeugung, Verteilung, Verdrängung usw. Alles ist mit diesen Phänomenen verbunden.

Eines der wichtigsten Merkmale der Libido ist ihre Verdrängung oder Mobilität. Wie oben gesehen und gemäß den Phasen der psychosozialen Entwicklung ist die Verdrängung der Libido direkt mit dieser Entwicklung verbunden, die in der Kindheit des Individuums stattfindet.

Diese Beweglichkeit hängt mit dem Wechsel des sexuellen Verlangens von einem Bereich des menschlichen Körpers oder des Körpers des Individuums zu einem anderen zusammen. Seine Aufmerksamkeit wendet sich diesem Bereich zu, während sich das Kind entwickelt, als würde es sich selbst entdecken und nach und nach die Unterschiede zwischen dem Männlichen und dem Weiblichen entdecken.

Indem die Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Bereich gelenkt wird, ist die Libido nicht nur mit physischen oder physiologischen Aspekten verbunden, sondern auch mit psychologischen und emotionalen Aspekten. Nach Freud wäre ihre Energie in der Psyche enthalten.

Auf der Grundlage dieser Untersuchung der Libido und ihrer Merkmale definierte Freud die Kathexis.

Kathexis und die drei Arten der Libido nach Augustinus

Nach Freud ist die Kathexis ein Prozess, durch den die libidinöse Energie mit der mentalen Repräsentation des Individuums, d.h. der Repräsentation eines Dings oder einer Idee, verbunden wird, so als wäre die Kathexis die Investition des Individuums in die Libido.

Was viele nicht wissen, ist, dass die Libido schon lange vor Freud erforscht wurde. Der Philosoph Augustinus zum Beispiel teilte sie in drei Kategorien ein: libido sciendi, libido sentiendi und libido dominendi. Diese Kategorien sind mit drei Arten menschlicher Begierden verbunden. Und nicht alle stehen in direktem Zusammenhang mit der sexuellen Frage.

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Die libido sciendi ist das Verlangen nach Wissen, die libido sentiendi ist das sinnliche Verlangen, und die libido dominendi ist das Verlangen zu dominieren. Augustinus war schon in der Nähe von Freud, als er die libidinöse Frage nicht nur als eine sexuelle Frage sah, sondern auch als eine Frage, die mit sozialen oder psychosozialen Fragen zusammenhängt, d.h. als das Verlangen nach Wissen und das Verlangen zu dominieren.

Die Libido und der Ödipuskomplex

Mit der Feststellung, dass Männer "polymorph pervers" sind, argumentierte Freud, dass die Libido durch das Objekt oder das Ziel reift und das Individuum somit seine Sexualität entwickelt und ausbaut.

Für Freud gibt es eine große Vielfalt von Objekten, die zu einer Quelle der Lust werden können, so dass die Libido, die mit dem Begehren und einer Energie verbunden ist, weit über die sexuelle Frage hinausgeht.

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Außerdem würde er mit dem Ödipuskomplex zusammenhängen, der Teil einer Phase der psychosozialen Entwicklung ist. Für Freud gibt es eine Phase, in der die libidinöse Investition des Kindes in den Erzeuger des anderen Geschlechts besteht. Und genau dies würde den Ödipuskomplex hervorrufen.

Darin nimmt das Kind wahr, dass zwischen ihm und der Mutter, nach der es sich sehnt (im Falle eines Jungen), der Vater steht. Dieser Vater wäre ein Rivale, jemand, der die vom Kind gewünschte Gemeinschaft verhindern würde. So beginnt das Kind, die Mutter zu lieben und ein Gefühl der antagonistischen Liebe und des Hasses gegenüber dem Vater zu empfinden.

Langsam wird ihr klar, dass diese Gefühle verboten sind, sowohl die Liebe zu ihrem Vater als auch der Hass auf ihn.

So überwindet sie diese schließlich und das Über-Ich tritt auf, wodurch der Ödipuskomplex vollendet wird, d. h. das Kind gibt die Mutter auf und identifiziert sich schließlich mit dem Vater, in diesem Fall mit dem Jungen.

Neben dem Ödipuskomplex ist die Libido mit mehreren anderen Theorien Freuds verbunden.

George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.