Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament

George Alvarez 25-10-2023
George Alvarez

Dieser Artikel zielt darauf ab, die Begriffe Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament zu klären. In diesem Werk wird jeder dieser Bereiche begrifflich aufgeschlüsselt und dargelegt, was die Psychoanalyse zu jedem dieser Bereiche sagt.

Betrachten wir die Unterschiede zwischen Charakter und Persönlichkeit, Unterschiede zwischen Persönlichkeit und Temperament. Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament: Was sagt die Psychoanalyse dazu?

Schlüsselwörter: subjektive Dimensionen, die den Menschen ausmachen, menschliche Eigenschaften, Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und menschliches Temperament.

Einführung zum Charakter

Von Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament zu sprechen, erfordert ein analytisches "Vergrößerungsglas". Die Psychoanalyse als untersuchende Wissenschaft arbeitet plausibel an den subjektiven Dimensionen in ihren ineinandergreifenden Eigenschaften, an den inneren und äußeren Zusammenhängen, die den Menschen in dem konstituieren, was er ist, was er hat, was er verliert, was er umgestaltet und wie er sich schließlich in der Welt präsentieren will.

Dimensionen, die den Menschen ausmachen, was sagt die Psychoanalyse Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament sind Aspekte, die unterschiedliche Merkmale aufweisen, die den Menschen in seiner Konjunktion und seinen individuellen Besonderheiten oder in einer Gruppe beschreiben und die wir hier als Beschreibungen des "menschlichen Profils" bezeichnen werden.

Um in der Gesellschaft zu leben, muss man sich in eine soziale Gruppe einfügen, und das geschieht von Kindheit an, der Mensch wird dazu angeleitet, sich in das soziale Modell einzufügen, in dem er lebt, und baut sich so als ein Wesen auf, das zu dieser Gruppe gehört, und kann auf seinem Weg ein Modell schaffen oder zu einer anderen Gruppe überwechseln.

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Konzeptualisierung des Charakters

Kurz zu den Strängen: Portugiesisches Online-Wörterbuch: Caráter: "Eine Reihe von (guten oder schlechten) Eigenschaften, die (eine Person, ein Volk) auszeichnen; unverwechselbarer Charakterzug: der Charakter des brasilianischen Volkes". Verhalten: "Gesamtheit der spezifischen Einstellungen einer Person in einer bestimmten Situation unter Berücksichtigung ihres Umfelds, der Gesellschaft, ihrer Gefühle usw.". Persönlichkeit: "Die eigentlichen und besonderen Eigenschaften, die eine Person moralisch definieren".

Temperament: "Eine Reihe von psychologischen und moralischen Aspekten, die die Art und Weise, wie jemand ist und sich verhält, bestimmen: ruhiges Temperament. Philosophie-Lexikon: Charakter: ... "ein unauslöschliches Merkmal, ein dauerhaftes oder unverwechselbares Zeichen" - Sponville, S. 90. Verhalten: "Im Gegensatz zu Bewegung oder Motivation, und allgemeiner zu allem, was subjektiv oder von innen heraus gelernt werden kann" - Sponville, S. 113/114.

Persönlichkeit: "Was eine Person von einer anderen und von allen anderen unterscheidet, nicht nur numerisch, sondern auch qualitativ" - Sponville, S. 452. Temperament: ... "eine Reihe allgemeiner Eigenschaften, die die physiologische oder individuelle Konstitution eines Wesens charakterisieren" - Sponville, S. 585. Das ganze subjektive Szenario ist Untersuchungsmaterial für die Psychoanalyse, schließlich besteht der Mensch aus unzähligen Eigenschaften, von denen eine oder mehrere transzendiert werden, was den Menschen stehen lässt, der "Balken" ist, der das ganze "menschliche Gebäude" trägt.

Psychoanalyse und Charakter

Daher ist die Psychoanalyse neutral. Im Wörterbuch der Psychoanalyse gibt es keinen Begriff für diese Aspekte, aber zwischen den Zeilen "drückt" sich die Psychoanalyse so aus: Charakter: "hat eine starke Assoziation mit den Absichten des Menschen, er ist etwas, das aufgebaut wird und von zahlreichen Faktoren abhängt, er ist etwas Veränderliches", Verhalten: "Haltung, die der Mensch sozial zeigt", Persönlichkeit: "ist das, was die Person wirklich ist, und Freud sagt, dass esEs gibt nur drei Persönlichkeitstypen: den neurotischen, den psychotischen und den perversen", das Temperament: "Es ist das, was die Psychoanalyse das Selfie des Seins nennt" und ist etwas Angeborenes, aber aufgrund von Gefühlszuständen kann es unter einer emotionalen Variante leiden.

Neben dem kognitiven Kontext gibt es auch das genetische Erbe. Dieses ganze Szenario gehört nach Freud zu den unbewussten Faktoren: "Was wir hier in Beziehung setzen, ist einerseits die psychische Verausgabung einer Darstellung und andererseits der Inhalt dessen, was dargestellt wird" (Freud, S. 271). Lacan sagt uns, dass der Mensch sich in seiner Entwicklung ausdrückt - objektiv/subjektiv - durch Symbole, bis sie die nötige Reife erlangt, um sich als Signifikant ihres eigenen Selbst zu zeigen.

Es ist jedoch immer Aufgabe der Psychoanalyse, jedes Symptom im Interesse der psychischen Gesundheit und des gesamten objektiven und subjektiven Kontextes, der das menschliche Leben umfasst, zu untersuchen.

Menschliche Eigenschaften und was die Psychoanalyse sagt

Die psychogenetische Sphäre hat noch viel zu entdecken, und diese Aussage ist real und symbolisch, denn die subjektive Sphäre kann "eine Mutation, eine Transmutation durchlaufen", die das Szenario und den Sinn der Existenz des Menschen selbst verändert, der subjektiv stirbt und gleichzeitig mit einem anderen Sinn des Lebens wiedergeboren wird, indem er aufhört, genetische Symbole zu sein, und so seinen Sinn der Existenz offenbart, und nichtein weiterer Signifikant von/für jemanden.

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Nach Lacan: "Das erste Symbol, in dem wir die Menschheit in ihren Spuren erkennen, ist das Grab, und die Vermittlung des Todes wird in jeder Beziehung erkannt, in der der Mensch in das Leben seiner Geschichte eintritt" - Lacan, S. 320.

Lacans Aussage ist kohärent: Subjektive Evolution ist möglich, weil emotionale und gefühlsmäßige Faktoren veränderbar sind.

Metapher auf den Strängen: Charakter, Verhalten, Persönlichkeit und Temperament, und was die Psychoanalyse sagt

Die Person, die Witze erzählt, weil er Freude am Lachen empfindet (der Witz ist Verhalten), aber im Inhalt des Witzes (die Persönlichkeit transzendiert) gibt es den Zweck, diejenigen zu täuschen, die zuhören (der Charakter zeigt) und so in böser Absicht handeln, dass, wenn sie bemerkt wird, handelt in Folge aggressive Handlungen können physisch oder verbal (das Temperament) gegen das Opfer sein, so ist das wahre VergnügenBetrug.

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"Was dem Subjekt entspringt, ist im Wesentlichen ein blindes Verlangen nach Vergnügen" - Jung, S. 59. Ein Komiker mit explosivem Temperament, dessen Persönlichkeit einen perversen Charakter hat, zeigt ein scherzhaftes Verhalten, das für die Gesellschaft akzeptabel ist, besitzt aber einen schlanken Charakter, der nach Jung in den juristischen Bereich eindringt: "Es besteht kein Zweifel, dass der Machtimpuls in das Erhabenste und Wirkliche der menschlichen Seele eindringt" - Jung, S. 67.

Im Allgemeinen ist das Temperament in Verbindung mit allen Handlungen eingebettet, drückt sich aber im Impuls aus, und zwar stark, wenn ein bestimmtes Ziel nicht erreicht wird, und die Psychoanalyse agiert mit Neutralität, urteilt, verurteilt oder entlastet nie, sagt Fink: "Die Stärke der Psychoanalyse liegt nicht in der Bereitstellung eines archimedischen Punktes außerhalb des Diskurses, sondern einfach in der Aufklärung der Struktur derDiskurs selbst" - Fink, S. 168.

Die Artikulation der Metapher

Die Artikulation der Metapher ist einfach Analogie von Symbolen und Figuren ein menschliches Profil, so geht es weit davon entfernt, den Beruf des Humoristen als soziopathisch zu platzieren.

Die Metapher dient nur dazu, soziopathische Züge zu beschreiben, denn Soziopathen sind strategisch über die ganze Welt verstreut, mit und ohne Beruf.

Schlussfolgerung

Ich schließe diesen Artikel mit der Feststellung, dass der Mensch eine Unendlichkeit von psychischen, emotionalen und gefühlsmäßigen Aspekten ist, und dass dies die Genetik mit einbezieht. Jede Person kann jede Eigenschaft der Aspekte und gleichzeitig in den Aktionen/Reaktionen darstellen.

Bibliographische Referenzen

Fink, Bruce - Das Lacansche Subjekt, zwischen Sprache und jouissance - S. 168, 1. Aufl., Zahar, 1998. Freud, Sigmund - Die Chiste und ihre Beziehung zum Unbewussten [1905] - S. 271, 1. Aufl., Companhia das Letras, 2017. Jung, Carl - Psychologie des Unbewussten, 7/1 - S. 59, 67, 24. Aufl., Editora Vozes, 2020. Lacan, Jacques - Schriften - S. 320, 1. Aufl., Zahar, 1998. Sponville, André - Philosophisches Wörterbuch - S. 90,113/114, 452 und 585, 2. Aufl., 2011. Aurélio - Dicio, Dicionário Online de Português - recherchiert am 03. August 2021.

Dieser Artikel wurde von Jamily Sombra ( [email protected] ) verfasst, einem unermüdlichen Forscher von Wissen über menschliche Subjektivität.

George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.