Was ist Verdrängung in der Psychoanalyse?

George Alvarez 01-10-2023
George Alvarez

A Verdrängung in der Psychoanalyse ist eines der zentralen Konzepte des Fachgebiets und damit auch seiner klinischen Praxis. Informieren Sie sich also darüber, was Verdrängung ist und wie sie sich in unserem täglichen Leben manifestiert.

Was ist Verdrängung in der Psychoanalyse?

In der Psychoanalyse ist die Verdrängung ein unbewusster psychischer Mechanismus. Mit anderen Worten, es ist etwas, das die Person aus ihrem Bewusstsein Gedanken oder Erinnerungsreste entfernt, die vom Ego als inakzeptabel und unerträglich angesehen werden.

In diesem Sinne ist dies eines der zentralen theoretischen Themen. Denn es ist etwas, das Menschen erleben, wenn sie schmerzhafte Situationen durchleben. Daher muss eine belastende Erfahrung schnellstmöglich beseitigt werden, und so wird das Über-Ich aktiviert und beginnt, solche Erfahrungen zu verarbeiten.

Es geht also darum, den realen Kontext der verdrängten Erinnerung an diese Erfahrung inhaltlich und formal neu zu strukturieren.

Verdrängung bei Freud

Sigmund Freud entwickelte das Konzept der Verdrängung als Teil seiner psychoanalytischen Theorie. Demnach kommt es zu einer Verdrängung, wenn ein Gedanke, eine Erinnerung oder ein Gefühl zu schmerzhaft für eine Person ist.

Daher verdrängt die Person die Informationen unbewusst aus dem Bewusstsein, so dass sie sich ihrer Existenz nicht mehr bewusst ist.

Außerdem kann der verdrängte Gedanke immer noch das Verhalten beeinflussen, aber die Person, die den Gedanken verdrängt hat, ist sich seiner Existenz oder seiner Wirkung überhaupt nicht bewusst.

Hier sind einige Beispiele für Verdrängung in der Psychoanalyse

Um die Verdrängung in der Psychologie besser zu verstehen, finden Sie im Folgenden einige Beispiele.

Von ihren Eltern missbrauchte Kinder

Dieses Kind verdrängt die Erinnerungen und wird sich ihrer im Erwachsenenalter nicht mehr bewusst. Auf diese Weise können verdrängte Missbrauchserinnerungen das Verhalten der betreffenden Person beeinflussen und zu Schwierigkeiten in Beziehungen führen.

Person, die von einer Spinne gebissen wurde

Eine Person, die in der Kindheit einen Spinnenbiss erleidet, entwickelt eine intensive Phobie, kann sich jedoch nicht an diese unangenehme Erfahrung erinnern. Da die Erinnerung an den Stich verdrängt wird, kann es sein, dass die Person die Ursache ihrer Phobie nicht versteht.

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Kurz gesagt, Freudsche Ausrutscher oder Parapraxie können per Definition als Beispiele für Verdrängung angesehen werden. Deshalb glaubte Sigmund Freud, dass Fehler in der Sprache, im Gedächtnis oder in den körperlichen Reaktionen das Ergebnis von etwas sind, das im Unbewussten des Aggressors verborgen ist.

Wie funktioniert die Repression?

Nach der klassischen Theorie der Verdrängung wirkt sie von Kindheit an, insbesondere bei der Entwicklung der Psychosexualität. In diesem Sinne ist die Unterdrückung mit dem Ausschluss inzestuöser und aggressiver Begierden von den väterlichen Figuren verbunden, also durch Moral, Ideale und andere soziale Forderungen.

Auf diese Weise wirkt die ursprüngliche Verdrängung, indem sie das Selbst von den sexuellen Repräsentationen trennt, um eine Anpassung an die Umwelt zu gewährleisten.

Ohne diese Operation würden sich inzestuöse und moralisch verbotene Begierden auf wahnhafte oder perverse Weise entladen. Sie verursachen also ein Verhalten, das vom sozialen Umfeld abgelehnt wird.

Darüber hinaus ist die sekundäre Verdrängung Teil der im Unbewussten verankerten Repräsentationen, so dass sie im Kosnzialen über die:

  • Träume;
  • gescheiterte Handlungen;
  • schmerzhafte Erinnerungen;
  • unangenehme Phantasien.

Um vergessen zu werden, werden sie daher vom Über-Ich zensiert.

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Wie erzeugt die Verdrängung das Unbewusste?

Wie wir gesehen haben, werden durch die Verdrängung Gedanken und Wünsche, die vom Selbst nicht akzeptiert werden, aus dem Bewusstsein verdrängt. Diese Inhalte werden dann in ein anderes Feld gelenkt. Alles, was verdrängt wurde, geht also ins Unbewusste.

Auf diese Weise ist das Unbewusste die Instanz, in der die Triebe wohnen, d.h. die primitiven Kräfte, die nach unmittelbarer Befriedigung suchen Am Anfang wird der Mensch als ein "Kessel von Impulsen" geboren.

Wenn es jedoch wächst und sich in die symbolische und kulturelle Ebene integriert, fungieren die Verdrängungen als normative Funktion des Ichs gegenüber der Realität. Denn sie trennt das bewusste System von den primitiven Inhalten, die mit den sexuellen Impulsen des kindlichen Lebens verbunden sind .

In diesem Sinne beherbergt es solche Repräsentationen im unbewussten System und ermöglicht so eine Homöostase in der Psyche. Denn, so Freud, "was verdrängt wird, bleibt auch im normalen Menschen bestehen und kann psychische Funktionen entwickeln".

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Was sind also die verdrängten Sehnsüchte?

Auf diese Weise muss klargestellt werden, dass für die Freudsche Psychoanalyse die Wünsche psychische Impulse sind, die auf die Befriedigung der Bedürfnisse des Organismus abzielen. Diese Impulse sind jedoch mit einer Reihe von Vorstellungen und Wahrnehmungen verbunden, die diese Bedürfnisse einst befriedigten.

Die Wünsche sind also unbewusst, sie sind Teil unserer "psychischen Realität" und bestimmen daher die Art und Weise, wie wir mit den Dingen und der Welt umgehen, um Befriedigung zu erlangen.

Darüber hinaus sind verdrängte Wünsche aus den ursprünglichen Phantasien der frühen Kindheit konfiguriert. Denn dies ist die Zeit, in der die Repräsentationen, die mit der Befriedigung einhergingen, ausgeschlossen wurden. Das heißt, durch die primäre Verdrängung. Daher werden verdrängte Wünsche hauptsächlich durch konstituiert:

  • inzestuöses sexuelles Verlangen und verführerische Fantasien;
  • Fantasie von Neid und Verschmelzung;
  • den Wunsch, dass der väterliche Rivale verschwindet;
  • Wünsche nach Zerstörung.

Und was sind die verdrängten Gefühle?

Auf diese Weise werden die Gefühle, die mit den verdrängten Darstellungen einhergehen, abgewürgt, so dass sie nicht angemessen ausgedrückt oder entladen werden können. Aus dieser Perspektive haben Gefühle keinen Zugang zur symbolischen Ebene und können nicht frei im Bewusstsein zirkulieren.

Andererseits ist der schmerzhafte Affekt, der mit verdrängten Vorstellungen einhergeht, ein intuitiver Zustand, denn er wird vom Bewusstsein erlebt und kann mit anderen Vorstellungen verbunden sein. Die Bilder und Lehren können jedoch in einen Zustand der Angst übergehen.

Darüber hinaus äußern sie sich auch in körperlichen Symptomen und sind somit mit psychosomatischen Störungen verbunden.

Kurz gesagt, die erdrosselten Gefühle können sich in andere Darstellungen verwandeln. Dennoch können sie erhebliche Unannehmlichkeiten im Leben der Person verursachen. Denn sie verursachen Ängste oder andere Verhaltensweisen, wie z.B.:

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  • Bekehrungshysterie;
  • Besessenheit;
  • Phobien;
  • Neurosen des Scheiterns;
  • hohe eigene Anforderungen;
  • das Gefühl übermäßiger Schuld.

A Verdrängung in der Psychoanalyse zeitgemäß

Heutige Psychologen verwenden den Begriff Verdrängung häufig im Zusammenhang mit unterdrückten Erinnerungen. Mit anderen Worten, die Ereignisse im Leben, an die sich die Person nicht erinnern kann, werden durch therapeutische Mittel wie Hypnose unterstützt. Die Therapie der verdrängten Erinnerungen ist jedoch äußerst umstritten.

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In den späten 1920er Jahren setzten viele Therapeuten Hypnose ein, um Menschen zu helfen, sich an sexuellen Missbrauch zu erinnern, was in einigen Fällen dazu führte, dass der Missbrauch nie stattfand.

Daher sind viele traditionelle Psychologen der Meinung, dass verdrängte Erinnerungen sehr ungewöhnlich sind, während einige Ärzte der Meinung sind, dass eine einmal verlorene Erinnerung nicht wiederhergestellt werden kann.

Abschließende Überlegungen zur Verdrängung in der Psychoanalyse

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George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.