Körpersprache: was sie ist, wie sie funktioniert, welche Beispiele

George Alvarez 17-09-2023
George Alvarez

Körpersprache ist die wichtigste Form der nonverbalen Kommunikation, denn Mimik, Gestik und Körperhaltung sind meist ein direkter Ausdruck unserer Gefühle.

Das liegt jedoch daran, dass die meisten dieser Signale unbewusst gesendet werden, d. h. wenn wir eine Emotion wie Freude, Angst, Wut oder Traurigkeit empfinden, ist es fast unmöglich, sie zu unterdrücken.

Die Körpersprache umfasst also alle bewussten und unbewussten Körpersignale, die Auskunft über den emotionalen Zustand oder die Absichten einer Person geben. Wenn Sie mehr über die Bedeutung der Körpersprache erfahren möchten, lesen Sie weiter!

Bewusste und unbewusste Körpersprache

Ungeduldig seufzen, nervös mit den Augen rollen, schlechte Laune bekommen - all das sind Handlungen, die unsere Gefühle verraten, auch wenn sie nur den Bruchteil einer Sekunde dauern. So wie diese nonverbalen Signale unbewusst gesendet werden, werden sie auch unbewusst gelesen.

Aus diesem Grund lehnen wir manche Menschen ab oder schätzen sie, ohne dass wir etwas Bestimmtes gesagt haben. Außerdem wird die Körpersprache empfangen, während wir uns auf das Gesagte konzentrieren oder mit unseren Gedanken abschweifen. Wir werden weiter unten Einzelheiten sehen.

Körpersprache

Die Körpersprache beeinflusst, wie eine Person wahrgenommen wird und wie ihre Worte ankommen. Denken Sie an Fotos oder Videos von berühmten Reden: Sie zeigen, dass nicht nur der Inhalt einer Rede, sondern auch die Dynamik, mit der sie vorgetragen wird, zu ihrer Wirkung beiträgt.

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So macht die Körpersprache dem Publikum unter anderem deutlich, wie wichtig das Thema für den Redner ist. Sie ist damit ein entscheidendes Kriterium für seine Glaubwürdigkeit. Aber auch im privaten oder direkten beruflichen Umfeld werden Menschen danach beurteilt, wie ihre Körpersprache zum Gesagten passt.

Aus diesem Grund müssen wir beim bewussten Einsatz und der Interpretation der Körpersprache vorsichtig sein, und zwar im interkulturellen Austausch, denn nicht alle Zeichen haben überall auf der Welt die gleiche Bedeutung.

Körpersprache erklärt mit Beispielen

Wir haben gesehen, dass die Körpersprache und das Lesen ihrer Signale eine sehr wichtige Rolle in der täglichen Kommunikation spielen. Die folgenden Beispiele zeigen, wie selbst die kleinsten Zeichen unsere Gefühle verraten.

Mimica

Zur Mimik gehören alle Emotionen, die man im Gesicht einer Person ablesen kann. Eines der wichtigsten mimischen Signale ist das Lächeln, das eine offene Kommunikation ermöglicht. Es kann Freundlichkeit, Verständnis und Lebensfreude signalisieren und ist somit das perfekte Signal zu Beginn eines Gesprächs.

Außerdem werden Emotionen über die Augen vermittelt und durch den Mund und die Gesichtszüge nur verstärkt. Ein Blick kann interessiert, abwesend, liebevoll, hasserfüllt, zweifelnd, neugierig oder schüchtern sein. Im Allgemeinen können alle diese Emotionen in einem Sekundenbruchteil erkannt werden. Schauen wir uns einige Gesten der Körpersprache an:

  • Überraschung: Die Augen sind weit geöffnet und die Augenbrauen hochgezogen.
  • Zorn / Wut: zusammengekniffene Augen, zusammengezogene Augenbrauen und gerunzelte Stirn.
  • Zweifel: Der Blick ist konzentriert, aber die Augen sind unruhig, weil der Zuhörer sich fragt, ob er dem Gesagten Glauben schenken soll. Je nach Einstellung zu den gehörten Worten können sich die Augenbrauen erstaunt heben oder zornig zusammenziehen.
  • Angst: Auch bei Angst sind die Augen geöffnet; gleichzeitig sind die Pupillen vergrößert, um möglichst viele Details der Bedrohung sehen zu können.

Gesten

Hirnforscher haben herausgefunden, dass die Hirnareale, die für die Gedächtnisverarbeitung zuständig sind, nahe beieinander liegen und dass Denken und Artikulation stets Hand in Hand gehen.

Dies erklärt auch, warum so viele Menschen während eines Gesprächs gestikulieren, selbst wenn sie telefonieren und niemand sie sehen kann. In diesem Fall dienen Gesten dazu, die Gedanken zu ordnen, Hinweise zu geben und sich zu erinnern.

Es handelt sich also um unbewusste Vorgänge, die von den gezielten Gesten geschulter Sprecher, Politiker oder Schauspieler zu unterscheiden sind. Dann gibt es noch die Gesten, die wir im Laufe unseres Lebens lernen und die dazu dienen, unsere sprachlichen Äußerungen zu unterstreichen:

  • Begrüßung: offene Arme, die zu einer Umarmung führen, oder eine von weitem erhobene Hand zur Begrüßung, Zeichen der Freude über die Ankunft einer Person;
  • Wut: Eine geschlossene Faust zeigt an, dass man versucht, sich zu beherrschen; wird sie erhoben, wird dies als Gewaltandrohung wahrgenommen;
  • Machtlosigkeit/Ungewissheit: Wenn wir nicht wissen, was wir in einer Situation tun sollen, drücken wir dies durch ein Achselzucken aus.
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Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie Gesten im Alltag eingesetzt werden, um bestimmte Botschaften zu vermitteln. Daher wird diese Art der Körpersprache von allen Menschen in einem kulturellen Umfeld gelesen und verwendet.

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Körperhaltung und Bewegung

Die Körperhaltung gibt eindeutige Hinweise auf den emotionalen Zustand eines Menschen, weshalb man sagt, dass glückliche Menschen in der Luft zu schweben scheinen, während traurige Menschen mit gebeugten Schultern und gesenktem Kopf mehr schleppen als gehen.

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Auch die Sicherheit einer Person lässt sich aus der Körperhaltung ableiten: Wenn ein Chef mit erhobenem Kinn, aufgeblasener Brust und weitem Schritt ins Büro stürmt, ist klar, dass er sich seiner Rolle bewusst ist und sich als Führungskraft versteht.

Eilige und nervöse Bewegungen, wie das Berühren der Kleidung oder der Haare oder das schnelle Wackeln der Füße, wenn sie auf der Stuhlkante sitzen, signalisieren dagegen Unsicherheit und erwecken den Eindruck, dass sie der Situation, in der sie sich befinden, entkommen wollen.

Bewegung

Die zuletzt genannten Beispiele zeigen, dass Haltung und Körperbewegung in der Praxis schwer zu trennen sind. Eine bestimmte Haltung erfordert eine bestimmte Art von Bewegung. Eine Person mit einer aufrechten und stolzen Haltung wird wahrscheinlich nicht in kleinen Schritten gehen, während es für eine gebeugte Person mit einer schlaffen Haltung schwierig ist, in schnellen Schritten die Straße hinunterzugehen.

Darüber hinaus gibt es bestimmte Bewegungen, die direkte Botschaften vermitteln. Eine davon ist zum Beispiel das Überschreiten einer bestimmten Distanz zwischen zwei Personen. Ob und wann das unangenehm sein kann, hängt stark vom Gesprächspartner ab.

Kurz gesagt, unter Fremden ist ein gewisser körperlicher Abstand ein Zeichen des Respekts. Wenn jemand zu nahe kommt, kann dies als bedrohlich oder erniedrigend empfunden werden. Die Überschreitung einer Grenze löst jedoch in seltenen Fällen eine positive Reaktion aus.

Abschließende Überlegungen

Nachdem wir nun die verschiedenen Arten von Körpersprache Bei den Beispielen ist es wichtig, sich nicht von Emotionen hinreißen zu lassen und immer auf die richtigen und hilfreichen Signale zu achten, um die Körpersprache gezielt zu Ihrem Vorteil einzusetzen.

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George Alvarez

George Alvarez ist ein renommierter Psychoanalytiker, der seit über 20 Jahren praktiziert und auf diesem Gebiet hohes Ansehen genießt. Er ist ein gefragter Redner und hat zahlreiche Workshops und Schulungsprogramme zum Thema Psychoanalyse für Fachleute in der Branche der psychischen Gesundheit geleitet. George ist außerdem ein versierter Schriftsteller und hat mehrere Bücher über Psychoanalyse verfasst, die von der Kritik hoch gelobt wurden. George Alvarez widmet sich dem Teilen seines Wissens und seiner Expertise mit anderen und hat einen beliebten Blog zum Online-Schulungskurs in Psychoanalyse erstellt, der von Fachleuten für psychische Gesundheit und Studenten auf der ganzen Welt weithin verfolgt wird. Sein Blog bietet einen umfassenden Schulungskurs, der alle Aspekte der Psychoanalyse abdeckt, von der Theorie bis zur praktischen Anwendung. George hilft leidenschaftlich gerne anderen und setzt sich dafür ein, das Leben seiner Kunden und Schüler positiv zu verändern.